Der 4. Turniertag - Heimturnier

HC Niesky -  ESV Dresden II 4:1 (2:1)

07.  Min. 1 : 0 Wilhelm Keller (Solo)
10.  Min. 2 : 0 Felix Wetzke (Pass Wilhelm Keller)
16.  Min. 2 : 1 ESV Dresden (Strafecke)
28.  Min. 3 : 1 Ernst Röthig (Pass Wilhelm Keller)
34.  Min. 4 : 1 Matthias Mammitzsch (Pass Wilhelm Keller)

Die Nieskyer Mannschaft trat in Bestbesetzung in heimischer Halle an und wollte in beiden Spielen wichtige Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Gegen die Dresdener legte der HCN furios los und konnte schon in der 2. Minute eine Ecke von Mielsch an den Pfosten der Gäste setzen. Danach überboten sich die Nieskyer Stürmer im Auslassen von Torchancen und trafen Aussennetz, Keeper und Aussenpfosten. Erst in der 07. Minute setzte sich Keller mit einer Einzelaktion durch und erzielte die hochverdiente Führung. Danach waren die Nieskyer hochüberlegen und vergaben mehrere Strafecken. In der 10. Minute wurde ein schöner Angriff über Keller und Geier von Wetzke mit dem 2:0 abgeschlossen. Danach kam komischerweise Unruhe in das Nieskyer Team und der ESV witterte Morgenluft. Die Dresdener spielten frecher und konnten sich mehrere Strafecken erspielen. Die ersten beiden konnte Hänchen im Nieskyer Tor noch parieren, bei der dritten war er machtlos und es stand nur noch 2:1.  Die Pause rettete die Nieskyer, denn der ESV drängte auf den Ausgleich. Eigentlich war das Zittern unnötig, denn es hätte von den Chancen her schon eine viel höhere Führung für die Nieskyer geben müssen.

In der zweiten Halbzeit spielten die Nieskyer weiter druckvoll, gingen aber ebenso nachlässig mit den Chancen um. Die Dresdener kamen auch zu gefährlichen Möglichkeiten und setzten in der 24. Minute einen Stecher knapp vorbei und zwangen in der 25. Minute Hänchen zu einer Glanzparade. In der 28. Minute nutzte Keller dann die offensivere Umstellung des Dresdener Teams aus und konnte einen Querpass abfangen, in den Schusskreis eindringen und Röthig mustergültig zum 3:1 bedienen. Der ESV löste jetzt seine Abwehr fast komplett auf und wollte das Spiel noch drehen. Dadurch ergaben sich sehr gefährliche Konter für die Nieskyer. Hier kam aber wieder zu wenig heraus, denn selbst die besten Chancen wurden freistehend an Pfosten, Aussennetz oder den Keeper hergeschenkt. Erst in der 34. Minute konnte der Nieskyer Anhang jubeln, als Keller erneut einen Konter startete und schnell auf Mammitzsch spielte, der mit seiner ganzen Routine zum 4:1 einschieben konnte. Die Schlussphase wurde nocheinmal turbulent, beide Teams hatten Chancen doch der HC Niesky behauptete die Führung bis zum Ende.

 

HC Niesky : Vimaria Weimar 9:2 (6:2)

01.  Min. 1 : 0 Felix Wetzke (Pass Wilhelm Keller)
03.  Min. 1 : 1 Weimar
04.  Min. 2 : 1 Wilhelm Keller (Pass Jens Geier)
05.  Min. 3 : 1 Felix Wetzke (Abstauber)
06.  Min. 4 : 1 Alex Günzel (7-m-Ball)
12.  Min. 4 : 2 Weimar (Strafecke)
17.  Min. 5 : 2 Felix Wetzke (Pass Wilhelm Keller)
18.  Min. 6 : 2 Wilhelm Keller (Solo)
25.  Min. 7 : 2 Matthias Mann (Konter)
29.  Min. 8 : 2 Wilhelm Keller (Strafecke)
40.  Min. 9 : 2 Jens Geier (Pass Wilhelm Keller)

 

Gegen das ersatzgeschwächte Thüringer Team erzielte Wetzke bereits in der 1. Minute das 1:0 durch einen Rückhandschuß aus spitzem Winkel. Leider konnten die Gäste in der 3. Minute eine Unachtsamkeit nutzen und einen Ball durch die Mitte stecken, der dann dankbar vom Weimarer Mittelstürmer verwertet wurde.

Die Nieskyer konterten aber schnell und antworteten über Keller mit einem schönen Rückhandlupfer über den sich hereinhechtenden Keeper mit dem 2:1. Nur zwei Minuten später kamen die Nieskyer zum 3:1 durch Wetzke, der einen Abpraller von Keller ins Thüringer Tor schieben konnte. Jetzt spielten die Nieskyer wie entfesselt und konnten weitere Treffer erzielen.

So brachte Günzel nach einer regelwidrig abgewehrten Ecke von Wetzke seinen 7-m-Ball zum 4:1 unter.

Jetzt wachten die Gäste auf, spielten mit und konnten mit ihrer dritten Ecke zum 4:2 verkürzen.

Der HC Niesky fand aber seine Linie schnell wieder und konnte bis zur Pause durch Treffer von Wetzke und Keller auf 6:2 davon ziehen.

Nach der Pause nutzten die Nieskyer die Zeit, um es etwas ruhiger angehen zu lassen. Dadurch dauerte es bis zur 25. Minute bis zum nächsten Treffer, der allerdings herrlich von Mann im Konter erspielt werden konnte. Niesky drückte dann immer mehr in Richtung Gästetor und bekam einige Strafecken zugesprochen. In der 29. Minute konnte Keller dann per Ecke das 8:2 erzielen. Jetzt waren die Weimarer völlig von der Rolle und konnten ausser drei Kontern und zwei Strafecken keine Gefahr mehr ausstrahlen. Der HC Niesky dagegen erspielte sich noch weitere Chancen, vergab aber durch Wetzke, Mann, Geier und den aufgerückten Erik Mielsch noch gute Möglichkeiten. In der Schlussminute der Partie konnte dann endlich noch ein Treffer erzielt werden als Keller nach einer schnellen Freischlagausführung Geier in Schussposition brachte und das längst fällige 9:2 erzielen konnte.

Ein äußerst gelungenes Heimtunier, der HC Niesky rückte durch die zwei Siege auf den 3. Tabellenplatz vor und konnte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.

Niesky spielte mit: C. Hänchen im Tor, Günzel (1), Mielsch, Geier ©(1), Röthig (1), Wetzke (4), Keller (4), A. Noll, M. Mammitzsch (1), Sturm, M. Mann (1)

Der 3. Turniertag in Erfurt

Jenapharm Jena – HC Niesky 1920 4:9

03.  Min. 0 : 1 Geier (V. Wetzke)
06.  Min. 0 : 2 Geier (V. Keller)
07.  Min. 1 : 2
11.  Min. 1 : 3 Wetzke (V. Geier)
21.  Min. 1 : 4 Keller (V. Günzel)
24.  Min. 1 : 5 Wetzke (V. Keller)
27.  Min. 2 : 5
28.  Min. 2 : 6 Mammitzsch (V. Mielsch)
30.  Min. 2 : 7 Geister (Solo)
31.  Min. 2 : 8 Mann (V. Geier)
34.  Min. 2 : 9 Wetzke (V. Geier)
37.  Min. 3 : 9
39.  Min. 4 : 9

Nach dreistündiger Anreise in die thüringische Stadt Erfurt bestritten die Nieskyer Männer um kurz vor zwölf das erste Spiel gegen Jena. Dank der kurzfristigen Bereitschaft zweier Spieler aus der 2. Mannschaft konnte man den Ausfall zweier Stammkräfte kompensieren. Es ging gleich munter los in der ersten Halbzeit, nachdem Geier in der 3. Minute einen vom gegnerischen Torwart abgefälschten Schuss von Wetzke zum 1 : 0  verwandeln konnte. Niesky spielte in der Folge aus einer kompakten Deckung auf Konter und bei eigenem Ballbesitz sehr flexibel. So brachte man Jena in arge Schwierigkeiten, die ihrerseits jedoch mit diagonalen Bällen ein ums andere Mal ebenso die Nieskyer Verteidiger prüften. Die erste Ecke des Spieltages konnte in der 6. Minute konnte sogleich zum 2 : 0 verwandelt werden, nachdem Keller eine schöne Eckenvariante auf Geier spielte, der nur noch einschieben brauchte. Im direkten Gegenzug vollendete Jena einen schönen Angriff zum Anschlusstreffer. Somit stand es nur noch 2 : 1. Die Nieskyer waren aber alles in allem betrachtet die überlegenere Mannschaft, die immer wieder mit strukturiertem Angriffsspiel Chancen herausspielten. Eine solche Chance verwertete in der 11. Minute noch Wetzke nach Vorarbeit von Geier zum 3 : 1 Pausenstand.

Nach der Pause hielt Niesky das Tempo hoch, womit die Jenaer ihre Probleme bekam. So schloss Keller sehenswert mit der Rückhand nur eine Minute nach Wiederanpfiff auf Vorlage von Günzel zum 4 : 1 ab. Nur wenige Minuten später bediente Keller Wetzke, welcher das Resultat auf 5 : 1 verbesserte. Nachdem Jena in der 27. Minute noch auf 5 : 2  verkürzen konnte, zog Niesky innerhalb von drei Minuten auf 8 : 2 davon. Torschützen hierbei waren Mammitzsch (Vorlage Mielsch), Geiser im Sololauf und Mann (Vorlage Geier). Wiederum drei Minuten später erhöhte Niesky durch Wetzke nach Vorarbeit von Geier auf 9 : 2 und Niesky hoffte das Resultat in den verbleibenden sechs Minuten noch weiter ausbauen zu können, da Jena doch die Lust am Spiel verlor. Aber Jena gab sich nicht auf und verkürzte zum Ärgernis des HC Niesky noch auf 9 : 4, wobei Günzel zuvor schon zweimal den Ball absolut spektakulär auf der Linie klären konnte, nachdem Hänchen im Tor schon geschlagen war. Insgesamt betrachtet wurde dieses Spiel aufgrund der Anzahl an hochkarätigen Chancen, welche hier noch gar nicht erwähnt wurden und einigen Pfostenschüssen von Niesky verdient gewonnen. Darauf konnte man für das zweite Spiel des Tages aufbauen.

HC Niesky 1920 – Erfurter HC 1:4

08. Min. 0 : 1
12. Min. 1 : 1 Günzel (V. Geister)
22. Min. 1 : 2
38. Min. 1 : 3
39. Min. 1 : 4

Im zweiten Spiel des Tages wurde gegen den Gastgeber aus Erfurt gespielt. Das dies ein schwieriges und offenes Spiel werden könnte, dessen waren sich beide Mannschaften bewusst. Folglich sah man auf beiden Seiten ein von taktischer Disziplin geprägtes Spiel, beide Mannschaften waren auf Sicherheit bedacht und spielten aus einer sehr sicheren Deckung. So waren Chancen erstmal Mangelware. Niesky hatte dann die ersten zwei Schusschancen nach fünf gespielten Minuten, wobei man jeweils am Torwart der Erfurter scheiterte. Erfurt kam dann ebenso in den Nieskyer Schusskreis, jedoch zu keinen Torschussmöglichkeiten bis zu ihrer ersten Ecke. Diese wurde dann sogleich sehenswert zum 1 : 0 für Erfurt unter die Torlatte geschlenzt. Püschel im Nieskyer Tor hatte hier keine Abwehrchance. Auf der anderen Seite brachte ebenso die erste Ecke dann den Ausgleich für Niesky zum 1 : 1. Geister spielte hierbei Günzel frei, welcher überlegt abschloss. Die nächsten zehn Minuten konnte sich Niesky dann Feldvorteile erspielen und kam zu insgesamt vier Schusschancen. Das hierbei nicht mindestens zwei Tore für Niesky fielen ist ein Kritikpunkt den sich jeder Schütze gefallen lassen muss. Erfurt hingegen spielte ebenso gefällig nach vorn, hatte aber keine Abschlussmöglichkeiten. So ging man mit einem aus Nieskyer Sicht unbefriedigendem 1 : 1 in die Pause.

Anfang der zweiten Hälfte zeigte dann Erfurt was Effektivität heißt: zweite Ecke, zweites Tor zum 2 : 1 nach zwei gespielten Minuten. Anschließend folgten Chancen hüben wie drüben im Minutentakt. Niesky hatte die Ausgleichchance auf dem Schläger, wenn sie ihre zweite Ecke ebenso genutzt hätten. Im direkten Gegenzug hielt Püschel dann den knappen Rückstand mit einer tollen Parade fest. Wiederum nur eine Minute später folgte die nächste Nieskyer Ecke, ebenso ohne Torerfolg. Auf der anderen Seite die dritte Erfurter Ecke, welche Püschel mit einem tollen Fußreflex retten konnte. In der Folge beruhigte sich das Spiel für fünf Minuten, wobei Erfurt in dieser Zeit noch eine Schusschance hatte. In der 33. Minute hatte dann Mann den Ausgleich auf dem Schläger, vergab allerdings. Niesky drängte nun auf den Ausgleich und öffnete die Deckung fünf Minuten vor Schluss. Zunächst mit teilweisem Erfolg. Erst vergab Günzel allein vor dem Torwart und nur eine Minute später Geier ebenso, als dieser nur den Pfosten traf und Keller unter Bedrängnis den Rebound auch nicht verwerten konnte. So kam es wie es meistens kommt, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Erfurt führte im direkten Anschluss an diese Nieskyer Dreifachchance einen Selfpass gekonnt schnell aus, sodass ihr Stürmer nur noch Püschel im Nieskyer Tor vor sich hatte. Dieser versuchte noch zu retten, wurde jedoch zum 3 : 1 bezwungen. Niesky versuchte schnellstmöglich den Anschlusstreffer herzustellen, was jedoch nicht gelang. Erfurt nutzte die nun gebotenen Räume durch die weit aufgerückte Abwehr und spielte ihren Stürmer schön frei. Dieser wurde beim Rettungsversuch des Nieskyer Torwarts von den Beinen geholt und den fälligen Siebenmeter verwandelten die Erfurter gekonnt. So verlor man ein Spiel, welches man aufgrund des Chancenplus an klaren Einschussmöglichkeiten aus dem Spiel herausnicht verlieren darf. Erfurt war in diesem Spiel reifer und abgeklärter, was letztendlich der entscheidende Siegfaktor war.

Für Niesky spielten: Hänchen (TW), Püschel (TW), Mammitzsch, Mielsch, Günzel, Wetzke, Keller, Mann ©, Geier, Geister, Arlt