Drei Punkte am Ende eines regnerischen Vormittags

HC Niesky 1920 - Freiberger HTC   2:0 (2:0)

21. Min.:   1:0   Hannah-Marleen Gocht (Pass Domenica Mitschke)
27. Min.:   2:0   Domenica Mitschke (Pass Hannah-Marleen Gocht)

Am Anfang der Saison folgte nach dem Hinspiel schon das Rückspiel gegen die Bergstädterinnen. Wir konnten den Gästen fast das identische Wetter bieten wie vor einem Monat in Freiberg. Nur das wir ausser kalten Temperaturen noch viel mehr Regen zu bieten hatten. Wir wollten die Fehler aus dem Hinspiel (zu lasche Bälle und mehr Spielzüge durch den freien Raum statt über die Gegner) vermeiden und hatten uns viel vorgenommen. Erstmals war auch die Wechselbank wieder voll, da uns Anna, Laura, Nathalie und Jule zur Verfügung standen. Auch Hannah-Marleen war wieder mit dabei und so erhofften wir uns ein druckvolleres Spiel als in Freiberg, wo wir doch nur kontern konnten. In den ersten Minuten waren wir richtig gut. Leider musste Anna nach einem Zusammenprall schon in der fünften Minute raus. Die nächsten fünfzehn Minuten spielten sich fast ausnahmslos im Mittelfeld ab. Beide Teams konnten trotz eines intensiv geführten Spieles keinen direkten Schuss auf das Tor der Gegnerinnen abgeben. Danach konnten wir uns ein leichtes Chancenplus erarbeiten. Jette und Nathalie verpassten auf Links freistehend noch gute Zuspiele von Liesbeth und Iris Elea bevor dann ein Angriff durch die Mitte endlich ein Nieskyer Tor brachte. Dodo setzte direkt Hannah-Marleen im Kreis in Szene und nach einem an der Gästekeeperin vorbei gespitzelten Ball stand es 1:0. Nur wenige Minuten später tauschten beide Akteure die Rollen, Hannah-Marleen spielte aus Frontalposition vor der Keeperin schön nach rechts ab und Dodo konnte zum verdienten 2:0 verwandeln. Danach waren wir das bessere Team und hätten durch Laura, die allein auf das Tor laufen konnte und Jule, die nur knapp vorbei schoss, sogar das 3:0 machen müssen. Mit der knapperen Führung allerdings ging es in die Kabine.

Leider konnten wir den Schwung vom Ende der ersten Hälfte nicht in die zweite Halbzeit mitnehmen. Die Freibergerinnen konnten sich immer besser durchsetzen und stellten uns durch ihr agressives Forechecking vor zunehmende Probleme. Zum Glück konnte Nathalie in unserem Tor einige der sehr gefährlichen Angriffe entschärfen. Trotzdem wurde der Druck immer stärker, denn wie schon in Freiberg konnten wir uns erneut nicht aus der Abwehr lösen. Zu langsam schalteten wir bei schon eroberten Bällen auf Angriff um und so gingen viele schon gesicherten Bälle wieder an die Gegnerinenn. Dadurch hingen unsere Stürmerinnen so ziemlich in der Luft. Trotzdem hätten wir in der 40. Minute das 3:0 machen müssen, denn Jette traf nach einem schönen Zuspiel von Toni nur den Aussenkasten des Freiberger Tores. Nur wenige Minuten später konnte sich Anna wunderschön durchsetzen und eine scharfe Flanke von rechts bringen, die von uns nur ganz knapp verpasst wurde. Jetzt drehten die Freibergerinnen komplett auf und wollten den Anschlusstreffer erzielen. Drei Strafecken unmittelbar hintereinander brachten ziemliche Gefahr. Eine dieser Ecken konnte Jojo mit dem Schläger über das Tor lenken, eine weitere konnten wir ablaufen und die dritte Ecke hielt Nathalie. Leider konnten wir uns nun fast nicht mehr befreien. Alle Bälle waren Opfer der weit aufgerückten Freibergerinnen und nur noch sporadisch gelangen uns im eigenen Stadion Konter. Gefahr ergab sich fast nur noch, wenn wir über die rechte Seite über Iris und Dodo kamen oder über Anna, die überall zu finden war, Laura und Natalie Oline und Hannah-Marleen mit guten Bällen einsetzen konnte. In der fünfzigsten Minute hatte Freiberg eine Riesenchance. Hier stocherten fast acht Spielerinnen einen Meter vor unserer Grundlinie mit ihren Schlägern nach dem Ball, bevor ihn Luise dann endlich aus der Gefahrenzone bugsieren konnte. Langsam konnten wir wieder das Spiel in Richtung Gästetor verlagern. Leider liessen wir hier unsere größte Möglichkeit in der 65. Minute liegen. Nachdem Anna nach einem schnellen Antritt in Schußposition war und noch entscheidend gestört wurde bekam Dodo einen Nachschuß serviert. Der wurde von der Keeperin pariert und gelangte zu Liesbeth am 7-m-Punkt. Liesbeth brachte den Ball auch nicht richtig auf das Freiberger Tor und erst Dodos Nachschuss mit erneuter guter Parade der Keeperin beendete diese bizarre Szene. Hallo Mädels, wenn man viermal in einer Minute im Kreis schiessen kann dann muss es einfach einmal klingeln! Hier müssen wir besser werden. Zum Glück rächten sich die Nachlässigkeiten nicht. Beide Teams hatten bis zum Ende der Partie noch einige kleinere Möglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden. So blieb es am Ende beim verdienten 2:0 für uns, das fairerweise eigentlich als ein 5:3 hätte zu Ende gehen müssen.

Unser Team:  Nathalie Hilsberg, Joline Stief, Domenica Mitschke (1F), Hilda Mitschke, Dania Baumgarten, Hannah-Marleen Gocht (1F), Henriette Krone, Luise Großmann, Jana Baum, Natalie Oline Schubert, Iris Elea Weber, Laura Missel, Anna Popiesch, Antonia Morche, Liesbeth Keller, Julia Obieglo

Schiedsrichter: Hagen Geide, Olaf Keller

Weibliche Jugend B am 28.04.2013 in Freiberg

 

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Unser erstes Auswärtsspiel endet mit einem Punktgewinn

Freiberger HTC - HC Niesky 1920   2:2 (0:1)

13. Min.:   0:1   Henriette Krone (Pass Liesbeth Keller)
21. Min.:   7-m-Ball Niesky vergeben
35. Min.:   1:1   Freiberg
40. Min.:   1:2   Domenica Mitschke (Konter)
67. Min.:   2:2   Freiberg

 

Unser erstes Auswärtsspiel stand unter keinem guten Stern. Wir waren nur 11 Mädchen, davon 5 Mädchen A, die am Abend zuvor verfügbar waren. Zum Glück konnten wir die Lea noch erweichen, die trotz Halsschmerzen um 00:28 Uhr per Mail noch für das schwere Auswärtsspiel zusagte. Vielen Dank nocheinmal dafür!

Nun aber zum Spiel. Bei gefühlten 5°C und zum Glück ohne Regen begannen wir auf dem Freiberger Kunstrasen besser als die Gastgeberinnen. Schon in der ersten Minute hatte die Freiberger Keeperin den ersten Ball zu kicken. Danach rieben sich beide Teams in einem Spiel mit unglaublich hohem Tempo auf und liessen gegenseitig wenig Chancen zu. Die größte Möglichkeit vergaben die Gastgeberinnen in der 08. Minute, als sie einen scharfen Schuss knapp vorbei setzen konnten. Nur wenige Minuten später setzte sich Hilda mit einem langen Solo über rechts durch und hämerte eine scharfe Flanke auf Jette, die aber bei diesem Hammer wenig Chancen hatte und den Ball ziemlich heftig abbekam. Sofort konnten wir den Freischlag der Gastgeberinnen abfangen und Liesbeth spitzelte den Ball erneut zu Jette, die zum 1:0 verwandeln konnte. Dabei bekam sie allerdings noch einen Schläger auf die Hand und musste behandelt werden. Nur gut, das es heutzutage SMS und Mails gibt und wir die Lea dadurch noch erreichen konnten, denn sonst hätten wir schon das erste Mal in Unterzahl spielen müssen. Nach unserer Führung waren wir das bessere Team und hatten durch Iris Elea, die in der 20. Minute mit einem schönen Schlag die Keeperin prüfte, wieder eine dicke Chance. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Dodo war schön in den Kreis eingedrungen und wurde mit dem Schläger beimTorschuss behindert. Den fälligen 7-m-Ball setzte Jojo nur um Zentimeter daneben. Dadurch blieb es spannend, denn wir konnten bis zur Pause keine Vorentscheidung erzwingen.

In der zweiten Halbzeit wurden wir von agressiv aufspielenden Freibergerinnen überrascht und mussten nach einem Außenpfostentreffer in der 35. Minute ziemlich schnell den Ausgleich hin nehmen. Wir schüttelten uns nur kurz und konnten uns immer wieder mit gefährlichen Kontern aus der Freiberger Umklammerung lösen. Nachdem Dodo eine argentinische Rückhand vorbei gesetzt hatte konnten wir in der 40. Minute dann endlich jubeln und einen Fehler der Freiberger Keeperin ausnutzen. Diese hatte einen Ball von ausserhalb in die Mitte abgewehrt und Dodo reagierte am schnellsten und hämmerte den Ball mit gefühlten 5 km/h in Richtung Freiberger Tor, in das er dann auch mit viel Rückenwind "einschlug". Jetzt investierten die Freibergerinnen noch mehr und bauten ziemlichen Druck auf. Allerdings halfen wir kräftig beim Freiberger Angriff mit, denn aus der Abwehr kamen einfach keine Schläge mehr durchs Mittelfeld. Die halbherzig geschrubbten Bälle waren immer wieder Opfer des Freiberger Mittelfeldes, das das Spielobjekt dadurch schnell wieder in unsere Gefahrenzone bugsieren konnten. So liess der Druck nicht nach und forderte einen hohen Kraftaufwand von uns, den wir mit einem Wechselspieler der auch noch krank war gerade so leisten konnten. Trotz des Übergewichtes der Bergstädterinnen standen wir aber ganz gut, denn sehr viele Torschüsse mussten wir nicht hinnehmen. Auch blieben unsere wenigen Konter immer sehr gefährlich, sodass wir einem Tor wahrscheinlich näher waren als die Freibergerinnen. Gerade als wir uns in den letzten Minuten der Partie wieder lösen konnten mussten wir einen herben Rückschlag hinnehmen, denn wir verloren Kapitän Jojo mit einer angebrochenen Nase. Dadurch mussten wir in der Abwehr umstellen und bekamen leider noch den Freiberger Ausgleich in der 67. Minute durch einen Stecher verabreicht. In der Schlußminute hatten die Freibergerinnen noch eine Strafecke, zum Glück ließen wir uns den Punkt nicht mehr nehmen.

Für das erste Saisonspiel lief alles ganz gut, wenn wir auch noch wechseln können und scharfe Bälle nach vorn bekommen gewinnen wir so ein Spiel in jedem Fall. Außerdem müssen wir im gegnerischen Schußkreis zwingender werden, denn wir erkämpfen zu wenige Strafecken aus guten Möglichkeiten.

Unser Team:  Nathalie Hilsberg, Joline Stief, Domenica Mitschke (1F), Hilda Mitschke, Dania Baumgarten, Henriette Krone (1F), Luise Großmann, Jana Baum, Iris Elea Weber, Lea Beer, Antonia Morche, Liesbeth Keller